2019

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Vergangener Sommer war super-warm und trocken. Eine weite Fahrt in die Ferne hat uns nicht besonders gereizt, wenn das mediterrane Klima vor der Haustür ist. Das Obst vom Garten war zuckersüß. Bis in den Spätherbst hinein blühten die Rosen noch zum Teil.

Der Winter ist hier bisher noch mild, auch wenn zZ. die Alpen im Schnee versinken. Die alljährlichen Stürme der Nordsee lassen zwischendurch grüßen. Das konstante Zischen der Winde im Ohr und das begleitende Geklapper der Fensterrollos bilden ein seltsames Konzert der Geräusche. Auf den wenigen Straßen im Dorf ist es menschenleer. Die meisten Geschäfte und Eßlokale machen Winterpause. Tagelanger nasskalter Regen drückt auf das Gemüt. Dann die sonnigen Tage und die funkelnden Sterne, voll im tiefschwarzen Nachthimmel, wenn die Wolken vorbei gezogen sind. Beim Vollmond verteilt sich das leuchtende Mondlicht weit übers fast baumlose Feld bis zum Ende des Horizonts. So hell und beruhigend wirkend, dass man in der lautlosen Nacht im Mondschein fast lesen kann.

Das alles spielt sich quasi in unserem Hintergarten ab. Wir würden das schmerzlich vermissen, sollten wir eines Tages in der Großstadt wieder leben müssen.

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