Guangzhou, Kanton

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Mein Heimflug soll von Nanjing aus mit Umsteigen um Mitternacht in Guangzhou starten. Der Anschlussflug verspätet sich um mehr als 3 Stunden so dass ich den Flug in Guangzhou nicht mehr bekomme. China Southern Airlines setzt mich in ein Flughafenhotel um auf den nächsten regulären Flug um nächste Mitternacht zu warten. Das gibt die Gelegenheit, auch Guangzhou zu besuchen.


Die Ahnenhalle der Familie Chen, erbaut in 1894 und finanziert von Chens Familien aus 72 Bezirke der Provinz Guangdong und manchen vom Ausland

Nach dem Frühstück fahre ich mit dem Hotel-Shuttlebus zurück zum Flughafen, von dort aus mit dem Metro weitere 45 min. bis ins Guangzhous Zentrum für 4 Yuan.
Guangzhou, auch bekannt als Kanton, ist mit einer Population von 14 Millionen die Pronvinzhauptstadt der Provinz Guangdong. Kantonesisch ist die Hauptsprache der Hälfte der (einheimischen) Einwohnern, die anderen (zugewanderten) sprechen Mandarin. So wird die Ansage im Metro neben Mandarin und Englisch auch in Kantonesisch verkündet. Auch Hakka soll von vielen gesprochen werden.


Der Innenhof der Ahnenhalle der Familie Chen.

Wie viele Großstädte Chinas Guangzhou ist lebhaft, überfüllt, mit vielen Hochhäusern, Einkaufmöglichkeiten und Restaurants. Alle Luxusgüter und -marken vom Westen sind hier vorzufinden, was den Einkauf nicht interessanter macht abgesehen von der schön kühlen Klimaanlage. Guangzhou liegt in der subtropischen Zone mit einem heißfeuchten Klima, zur Zeit um 32°C.


Das Empfangszimmer

An der Metrostation Chen Clan Academy liegt die gleichnamige Chen Clan Ahnenhalle (oder Akademie), die vom Chen Clan am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Sie diente der Ahnenverehrung, der Unterbringung ihrer jüngeren Clanmitglieder für die Vorbereitung auf die kaiserliche Prüfung. Später wurde sie umbenannt in Chen Clan Industriekolleg und dann in Mittlere Schule. Heute beherbergt sie die Guangdong Folk Art Museum.


Das Studierzimmer

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