Wieder ein UNESCO Weltkulturerbe, 60 km entfernt von Chengdu und nicht weit vom Dujiangyan Bewässerrungssystem. Es dauert zwei Stunden mit dem Bus vom Xinnanmen Metrostation bis zum Zugbahnhof von Qingcheng, von da weiter mit Bus Nr. 102 bis zum Eingang vom Berg Qingcheng.
Eingangstor zum Berg Qingcheng
Berg Qingcheng ist ein der Entstehungsorte des Taoismus (Daoismus), eine Philosophie und antike traditionelle chinesische Weltanschauung, derer Ursprung bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. zurück verfolgbar ist. Die Lehre wird den Schriften von Laozi zugeschrieben, dessen Existenz bis heute noch umstritten ist. Manche daoistischen Schlüsselworte wie Yin und Yang, I Ching (Yijing), Taijiquan, Qigong usw. dürften einem bekannt vorkommen.
Es ist wie eine Wallfahrt für Daoisten hierher, zusätzlich zu der schönen Umgebung und der kühlenden grünen Vegetation im heißen Sommer. Natürlich gibt es sehr viele Touristen, hauptsächlich chinesische, Souvenir Shops und Restaurants. Sie sind meist an den Restplätzen wie Seilbahnhöfen vorzufinden.
Für den Aufstieg gibt es streckenweise neben Seilbahn auch Sänfte
Die meisten daoistischen Tempeln auf Berg Qingcheng wurden während des Erdbebens vom Mai 2008 zerstört.
Ich entscheide mich für die Teilstrecke des Aufstiegs mit der Seilbahn zu fahren, sonst den Rest des Weges zu Fuß. Der Abstieg ist der schönerer Teil des Tages, all die Menschenmasse hinter sich zu lassen. Der alleine hat mehr als eine Stunde gedauert im gutem Tempo.
