Quito

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Zum Abendessen gleich nach Ankunft gehen wir zum Food court um die  Ecke. Die Umgebung fühlt sich sicher an, mit vielen schicken Restaurants und Bars bei Livemusik. Aber wir sind zu müde dazu. Für 6 USD kann man im Food court satt werden. Danach geht es ins Centro Historico mit dem Taxi.

Plaza Grande vor dem Präsidentenpalast.

Die Taxis sind irgendwie einem immer in der Nähe, erkennbar an den gelbgrünen Farbe. Man muss auf das Einschalten des Taxometers bestehen oder gleich einen Fahrpreis aushandeln. Je nach Entfernung variiert sich der Fahrpreis zwischen 3 und 5 USD.

Die Jesuitenkirche Compañía, La Iglesia de la Compañía de Jesús

Das ecuadorianische Andenhochland wurde 1534 von spanischen Konquistadoren erobert. Zunächst gründete Diego de Almagro  die Stadt Santiago de Quito, etwas später im gleichen Jahr verlegte Sebastián de Belalcázar sie an den heutigen Standort und benannte sie San Francisco de Quito im Dezember 1534. Die indigenen Siedlungen des Umlandes wurden zusammengefasst. 

Die heutige Altstadt von Quito wurde 1978 neben den Galapagos Inseln als eins der ersten 12 in die Liste der UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe aufgenommen. Darunter waren z.B. auch der Aachener Dom, die Altstadt von Krakau und der Yellowstone National Park.

Calle Garcia Moreno bei Nacht, mit Blick auf die Jungfrau von Panecillo

Sebastián de Belalcáza nahm auch Rumiñahuis, einen Heeresführer der Inkas, gefangen und beendete damit den letzten organisierten Widerstand der Inkas. Konquistador Francisco Pizarro hielt derweil den letzten Inka-Kaiser Atahualpa in 1532  in dem sogenannten Lösegeldzimmer in Cajamarca, dem heutigen Peru, gefangen.

Atahualpa bemerkte, dass die Spanier am meisten Gold vor allen anderen Dingen schätzten, bot Atahualpa dem Francisco Pizarro an, das Zimmer, in dem er gefangen wurde, bis zu seinem ausgestreckten Arm mit Gold zu füllen, und weitere zwei Zimmer mit Silber, um sich frei zu kaufen. Er bittete um zwei Monate, um dies auszuführen.

Rumiñahuis marschierte mit der großen Menge Gold nach Cajamarca, um das Lösegeld zu bringen. Als er die Nachricht der Hinrichtung Atahualpas erfuhr, kehrte Rumiñahui nach Quito zurück und befahl, das Gold und den „Schatz von Llanganatis“ zu verstecken. Während seiner Gefangenschaft wurde er mehrfach gefoltert, hat aber nie den Standortes Schatzes verraten. Er wurde 1535 dann hingerichtet.

Heute gilt Rumiñahuis als Nationalheld. Sein Portrait war auf einer Sucre-Banknote, die Währung ist nicht mehr in Gebrauch, zum Gedenken zu sehen.

Nun sind wir auch richtig reif fürs Bett, am ersten Abend in Ecuador.

Tagsüber ist es richtig viel los im Centro historico. Jahrmarkt- und Familienfeststimmung.

Ein mobiler Zierfischhändler, die Fische schon fertig abgepackt in Plastiktüten.

Die spanische Kolonialarchitektur im Centro historico ist sehr gut erhalten. Viele Kirchen und Paläste. Alle paar Straßen ist eine Kirche, jede größer und pompöser als die anderen.

Eine Altstadtgasse an der La Ronda, mit vielen Bars, Restaurants und Kunsthandwerkbetrieben.

Die ruhige Oase am im Kloster der Franziskaner

Und der 2 km Fußmarsch, meist über Stufen, auf den Hügel der Virgen de El Panicello (Jungfrau der Panicello).  Ziemlich anstrengend, wenn man weiß, das würde auch easy mit dem Taxi erreicht werden.

Oben wird man jedoch mit dem schönen Blick über die Stadt entlohnt. Für 1 USD haben wir die Statue erklommen. Und nicht zuletzt das piekfeine Essen im Restaurant Pim zu ihren Füßen.

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